Am See grillen, im Schwimmbad das kühle Nass genießen oder sich einfach mal so die Sonne auf die Nasenspitze scheinen lassen: Im Sommer nutzen wir jede freie Minute, die wir an der frischen Luft und vor allem im Sonnenschein verbringen können. Da kommt es auf einen wirkungsvollen Sonnenschutz an – denn die UV-Strahlen können im Körper auch so einigen Schaden anrichten.
Direktes Sonnenlicht ist ein zweischneidiges Schwert: Einerseits braucht der Körper die Sonnenstrahlen für einige lebenswichtige Vorgänge im Körper, andererseits kann das Sonnenlicht schnell auch gefährlich werden. Im Alltag kommt es deshalb auf das richtige Gleichgewicht an – und den passenden Sonnenschutz besonders Schwangere müssen hier bei der Auswahl aufpassen.
Welche Auswirkungen hat die Sonne?
Das Gefühl von warmen Sonnenstrahlen auf der Haut ist nicht nur sehr angenehm, sondern auch äußerst wichtig. Es beeinflusst ganz entscheidend den menschlichen Schlaf-Wach-Rhythmus: Viel Licht macht wach, wenig lässt uns dagegen müde werden. Auch auf den Hormonhaushalt haben die UV-Strahlen Auswirkungen. Zum Beispiel kurbeln sie die körpereigene Produktion von Glückshormonen an. Ein über längere Zeit bestehender Mangel an Licht stößt dagegen die Herstellung von Schlafhormonen an. Daneben steigern die Sonnenstrahlen auch die Bildung von Vitamin D. Unter anderem sorgt es für gesunde Knochen und Muskeln.
Trotz der vielen positiven Effekte sollten Sie allerdings die Gefahren, die von der Sonne ausgehen, nicht außer Acht lassen. Die UV-Strahlen schädigen die Hautzellen, auf die sie treffen – schreiten diese Schäden schneller voran als der Körper sie reparieren kann, entsteht ein Sonnenbrand. Dann gibt das Immunsystem den Befehl, alle betroffenen Zellen zu zerstören. Auf Dauer beginnt die Haut, schneller zu altern, die Entstehung von Hautkrebs wird begünstigt. Wer mit bloßem Auge in die Sonne blickt, läuft Gefahr unter anderem die Netzhaut unwiderruflich zu schädigen.
Wie sieht der perfekte Sonnenschutz aus?
Sonnencreme
Generell gilt: In die Sonne nur mit Sonnencreme! Je höher der Lichtschutzfaktor, desto mehr Zeit können Sie im Sonnenschein verbringen. Gerade für das Sonnenbaden am See oder im Schwimmbad eignet sich wasserfeste Sonnencreme besonders gut. Auch nach einem Bad im kühlen Nass schützt sie noch vor den gefährlichen UV-Strahlen. Im Zweifelsfall – zum Beispiel auch nach starkem Schwitzen – cremen Sie sich aber trotzdem lieber noch einmal ein.
Schon gewusst?
Nachcremen verlängert nicht die Schutzwirkung! Es kann zwar den bestehenden Schutz erneuern, die Zeit, die Sie weitgehend bedenkenlos in der Sonne verbringen können, steigert sich dadurch aber nicht.
Achten Sie auch auf die richtige Dosierung: Etwa drei Esslöffel voll Sonnencreme sind die richtige Menge für einen Erwachsenen.
Die richtige Kleidung
Auch die Kleidung kann zu einem idealen Sonnenschutz beitragen: Je nach Material und bedeckter Körperoberfläche steigert sie den Schutz vor Sonnenbrand und Co. Die sommerlich-luftige Bekleidung im Sommer kann diesem Anspruch zwar nicht immer ganz gerecht werden, doch sollte man ihre mögliche Schutzwirkung nicht ganz außer Acht lassen. Wer sich richtig schützen will, achtet vor allem auf den sogenannten „Ultraviolet Protection Factor“ (UPF): Ähnlich wie der Lichtschutzfaktor von Sonnencremes gibt er Auskunft darüber, wie viel mehr Zeit man unbeschadet in der Sonne verbringen kann. Auch lange Bekleidung kann hier zusätzlichen Schutz bieten – durch die größere bedeckte Fläche. Ein weiterer Vorteil: Lange Kleidung wirkt nicht nur Schäden durch die Sonne entgegen, sondern unterstützt gleichzeitig auch einen effektiven Mückenschutz.
Wenig Zeit im direkten Sonnenlicht
Die größte Gefahr besteht für unsere Haut, wenn wir sie der prallen Sonne aussetzen. Um die Risiken zu minimieren, sollten wir diese Zeit also möglichst gering halten. Das wirkt sich oftmals nicht nur positiv auf den Zustand der Haut aus, sondern auch auf den Kreislauf und das allgemeine Wohlbefinden. Sonnenschirme, Sonnensegel und Markisen schützen vor direktem Sonnenlicht und spenden angenehmen Schatten.
Doch Vorsicht:
Auch im Schatten kann die Belastung durch UV-Strahlen hoch sein: Markisen, Sonnenschirme und andere Sonnenschutzmittel halten die UV-Strahlen nicht in vollem Umfang fern. Hinzu kommt, dass auch der Boden Strahlung reflektiert.